Dezember-Session – Sieben auf einen Streich – Hot, Hotter – Mo`Roots!
Wer am verganenen Dienstag den Weg durch die winterliche Kälte zu Fodys Fährhaus auf sich nahm, dem wurde zur Belohnung mächtig eingeheizt! Susan Horn hatte sich sieben „heiße“ Männer auf die Mo`Roots Bühne geholt, die sich an Charme, Sexappeal und musikalischem Talent in Nichts nachstanden, so dass die Musiksession zu einem Event mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ avancierte.
Eingesprungen für Stammgitarristen Ray Mahumane war der aus Kuba stammende Vollblutmusiker Dany Labana Martinez und für den Mo`Roots Drummer David Anlauff erschien der junge, routinierte Schlagzeuger Moritz Müller. Allein Altmeister Jason Wright verblieb aus der Originalbesetzung, so dass sich an diesem Abend eine Band zusammenfand, die in dieser Besetzung noch nie gemeinsam auf der Bühne stand – was aber der musikalischen Qualität keinerlei Abbruch tat. Gleich zu Beginn zeigten sich die Unterhaltungsqualitäten des Gitarristen Dany Labana Martinez, der sich bereits beim Instrumental profilieren konnte und mit Humor und Spielfreude in die Saiten griff.
Nach Susan`s Song „Nobody knows“ von Pink, betrat Mario Siegmayer – dem regelmäßigen Mo`Roots Besucher schon längst ein Begriff – die kleine Bühne und gab gekonnt und mit zunehmendem Spaß an der Sache den aktuellen Hit „ Let her go“ von Passenger zum Besten. Von ihm sollte man im Laufe des Abends auch noch mehr zu hören bekommen. Der nächste Mann am Mikrofon war Mo`Roots-Regular Dominik Dlask, der spätestens mit seinem zweiten Song „Let´s get it on“ von Marvon Gaye die Marschrichtung des Abends festlegte: es wurde hot`n sexy !! Und unter diesem Motto stand auch der Auftritt von Special Guest Inan Lima, aus einer Musikerfamilie stammender Sänger und Percussionist mit brasilianischen Wurzeln, der die Hüften kreisen und das Publikum Mittanzen ließ. Beste Partystimmung also auf und vor der Bühne bereits am Ende des ersten Sets!
Nach kurzer Erholungspause folgte dann in der zweiten Runde ein Highlight nach dem anderen: „Something´s got a hold on me“, ein alter Etta James Song aus den 1960er Jahren, kraftvoll und energetisch interpretiert von Susan Horn und im Background von der Herren Dlask, Siegmayer und Lima harmonisch unterstützt, gefolgt von einem Klassiker der Musikgeschichte und in mehrfacher Hinsicht ein „Höhepunkt“ des Abends: „Nothing compares“ von Prince in einer Duett-Version mit Susan Horn und Mario Siegmayer – das ausführliche Gitarrensolo von Dany Labana Martinez wurde Susan zum Verhängnis, als der Kubaner sie zwischen sich und seiner Gitarre förmlich einklemmte und so ein Solo (oder war es dann schon mehr ein musikalisch-tänzerisches Duett?) spielte, das auf dem Fußboden der Bühne endete. Der Jubel des Publikums belohnte diese heiße Showeinlage des Gitarristen und sorgte für anhaltende Stimmung im Fährhaus.
Als weiterer Vertreter der an diesem Abend stark vertretenen südamerikanisch-karibischen Musiker-Fraktion, ließ Eden Noel das Publikum dann mit einer wunderschön gesungenen Ballade (Through the rain) wieder etwas durchatmen, um gleich danach im Duett mit Dominik Dlask den Puls mit „Holding back the years“ wieder hochzutreiben. Inan Lima hielt die Taktzahl hoch bei „Maria, Maria“ (grandioses Percussion-Solo von Inan zusammen mit Moritz Müller) und dem SommerHit des Jahres 2013 „Blurred Lines“.
Ein lauter, schweißtreibender und heißer Abend ging zu Ende und Susan Horn entließ ihr Publikum mit der Zugabe „Have yourself a merry little christmas“ in die bevorstehende Weihnachtszeit. Susan und ihre Band wünscht allen frohe Weihnachten und viele wunderbare MO`ROOTS Konzerte in 2014 !!
